4. wissenschaftliche Tagung des AÖZA in Albersdorf
In Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Landesamt, Schleswig, dem Forschungs- und Technologiezentrum Westküste der Universität Kiel, Büsum, und dem Museum für Dithmarscher Vorgeschichte, Heide richtete das Archäologisch-Ökologische Zentrum Albersdorf (AÖZA) am Donnerstag, den 28. Februar 2002, im Bürgerhaus Albersdorf sein viertes. wissenschaftlichen Kolloquium aus. Das Thema der diesjährigen Tagung lautete: "Historische Kulturlandschaften - Möglichkeiten ihrer Erfassung, ihrer aktuellen Gefährdung und ihrer zukünftigen Erhaltung".
Seit Mitte 1997 verfolgt das Projekt AÖZA das Ziel, eine jungsteinzeitliche Kulturlandschaft der Zeit vor ca. 5.000 Jahren zu rekonstruieren. Dazu gehört es auch, Elemente und Spuren der historischen Kulturlandschaft im Bereich der südlichen Dithmarscher Geest zu erfassen und für eine nachhaltige touristische Nutzung zu erschließen. Neben dieser besucher- und vermittlungsorientierten Arbeit steht die möglichst standardisierte und damit überregional vergleichbare Erfassung historischer Kulturlandschaften für die Landschaftsplanung und die Entwicklung von Landschaftsschutzkonzepten im Mittelpunkt der Arbeit.
Das Projekt AÖZA ist Partner des länderübergreifenden Projekts "Pathways to Cultural Landscapes" - Wege in die Kulturlandschaft - [www.pcl-eu.de], das durch das Programm "Culture 2000" der Europäischen Union gefördert wird.
Ziel des Kolloquiums war es, moderne Möglichkeiten der Erfassung und der aktuellen Gefährdung historischer Kulturlandschaften zu diskutieren und daraus Konsequenzen für ihre Erhaltung und Nutzung im Rahmen einer nachhaltigen Landschaftsplanung zu ziehen.
Die Tagung wurde durch das Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein im Rahmen des Agenda-21-Programms für die Erarbeitung integrierter Schutzkonzepte finanziell gefördert.
Weiterhin war die Veranstaltung teil der Kampagne "Leben braucht Vielfalt" des Bundesumweltministeriums.
Zur Tagung erscheint eine Begleitpublikation.