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Frankfurter Rundschau, 12.09.2002

Keineswegs armer Räuberwald

Reihe der Volkshochschule zu Natur und Kultur des Spessarts

Gelnhausen Um den Spessart dreht sich eine Reihe von Vorträgen und Exkursionen der Volkshochschule Main-Kinzig (VHS) in Gelnhausen. "Wir wollen dem alten Klischee vom armen Räuberwald, der sonst wenig zu bieten hat, bewusst entgegen treten und neueste Ergebnisse der natur- und kulturlandschaftlichen Erforschung dieses Waldgebirges zugänglich machen", beschreibt Horst Günther das Ziel. Als zuständige Fachbereichsleiter der Volkshochschule in Gelnhausen arbeitet er für dieses Projekt eng mit dem Verein "Das Archäologische Spessart-Projekt" zusammen.

Die Reihe beginnt am Samstag, 21. September, 14 bis 16.30 Uhr mit einer Erkundung des Kulturrundweges rund um Flörsbachtal-Lohrhaupten. Unter Führung von Udo Weiß wird die älteste Spessart-Pfarrei vorgestellt. Außer der Ortsgeschichte werden auch die Themen Niederwaldbewirtschaftung, kleinbäuerliche Landnutzung und Wilderei angesprochen.

Weiter geht es am Donnerstag, 24. Oktober, 19.30 bis 21 Uhr. Dr. Gerrit Himmelsbach, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Archäologischen Spessart-Projektes, gibt im Regionalen Lernzentrum der VHS in Gelnhausen einen Überblick zur 7000-jährigen Geschichte der Kulturlandschaft Spessart. Er stellt Erkenntnisse aus Grabungen, Archivarbeit, dendrochronologischen Befunden und Pollenanalysen vor.

"An alten Handelsrouten und neuen Straßen" lautet der Titel einer Führung am Samstag, 26. Oktober, 14 bis 15.30 Uhr entlang des Kulturrundweges in Gelnhausen-Höchst. Dass der Spessart mittlerweile im Computer-Zeitalter angekommen ist, veranschaulicht der Geograph Jürgen Jung am Freitag, 15. November, 19.30 bis 21 Uhr, in den Räumen der Kreisverwaltung in Gelnhausen. Eine Computerpräsentation zeigt den Stand der Analyse der Kulturlandschaft. Regionale Daten aus den Bereichen Archäologie, Geologie, Bodenkunde, Geographie und Biologie wurden gesammelt und erstmals in einem sog. "Geographischen Informationssystem" (kurz GIS) verarbeitet.

Wie der Spessart zum europäischen Pilotprojekt "Wege in die Kulturlandschaft [Pathways to Cultural Landscapes]" wurde und welche besondere Rolle er spielt, beschreibt Harald Rosmanitz am Donnerstag, 21. November, 19.30 bis 21 Uhr, ebenfalls in der Kreisverwaltung.

Mehr Information über die Spessart-Reihe gibt es unter Telefon 06051 / 854227.


 
design: Kai M. Wurm
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