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Dithmarscher Rundschau, 15.05.2003

Schwedinnen auf den Spuren der Steinzeit

by Georg v. Baudussin


Hoher Besuch aus Schweden im Steinzeitpark: Die beiden Professorinnen Gunilla Roos und Marianne Orsander informierten sich im AÖZA über die pädagogische Arbeit. Besonders begeistert waren sie von den simulierten Steinzeit-Ausgrabungen, die für Schulklassen angeboten werden.

Es gibt zwar riesige Steine, die den Namen "Alter Schwede" tragen, wie der berühmte Findling am Hamburger Eibufer, doch Steinzeitgräber wie den Brutkamp in Albersdorf oder das Schalensteingrab von Bunsoh fanden die beiden schwedischen Archäologinnen bei ihrem Besuch in Dithmarschen ganz besonders attraktiv. Die beiden Damen, die von der Bjäre-Halbinsel in Süd-Schweden stammen, die vor allem durch ihre vielen Bronzezeit-Ausgrabungen bekannt ist, waren begeistert von den Hühnengräbern und der Nachbildung des steinzeitlichen Dorfes im Archäologischen-Ökologischen Zentrum Albersdorf (AÖZA). Die Lehrerinnen und Professorinnen Gunilla Roos (43) und Marianne Orsander (55) vom schwedischen "Verein Bronzezeit" sind Kolleginnen der deutschen Archäologen im Rahmen des Projektes "Wege in die Kultur-Landschaften Europas". Für die Dauer ihres Aufenthaltes waren sie in Friedrichstadt untergebracht.

Betreut wurden sie von dem AÖZA-Diplom-Prähistoriker Rüdiger Kelm, der sie auch auf die Spuren der Steinzeit durchs AÖZA führte.

Ihr Anliegen war es, in Albersdorf die pädagogische Arbeit, die Methoden deutscher Lehrer bei der Unterrichtung ihrer Schüler und das Programm des AÖZA kennen zu lernen, um diese eventuell auch in Schweden bei ihrer Arbeit nutzen zu können. Mit den deutschen Partnern verständigten sie sich — sofern die nicht Schwedisch sprachen — auf Englisch.

Marianne Orsander war begeistert: "Bei uns in Schweden gibt es auch alte Gräber. Wir finden gelegentlich Waffen und Schmuck aus der Bronzezeit, die eine Kulturperiode in der Zeit zwischen Ende des dritten und Anfang des ersten Jahrtausends vor Christus gewesen ist. Aber die Steinzeitfunde sind Millionen von Jahren alt." Und Gunilla Roos fügte hinzu: "Ich bin sehr angetan davon, wie schon jüngere Kinder der hiesigen Schulklassen an die Steinzeit heran geführt werden."

Die Professorinnen konnten sich während ihres Besuchs ein Bild davon machen, wie zwei sechste Schulklassen aus Sterup und Rendsburg mit den AÖZA-Steinzeitbetreuerinnen Ilona Timm-Nuxoll und Bärbel Eggers auf dem Gelände des Steinzeitparks unterwegs waren und dabei eine simulierte Ausgrabung vornahmen. Die Schwedinnen würden jetzt mit vielen neuen Erkenntnissen in ihre skandinavische Heimat zurück kehren, sagten sie abschließend zu ihrem Besuch in Dithmarschen.

 


Nehmen ihre Eindrücke mit nach Hause:
Gunilla Roos (li.) und Marianne Orsander.

Foto: Baudissin


 
design: Kai M. Wurm
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