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Bachgau-Bote, 06.02.2003

Auch Großostheim erhält einen Kulturwanderweg

Sport- und Kulturausschusssitzung

Großostheim. Zwischen Spessart und Odenwald gelegen nimmt der Bachgau eine Sonderstellung ein. Trotzdem will die Marktgemeinde am archäologischen Spessartprojekt teilnehmen, denn seit dem 13. Jahrhundert gehört man dem gleichen Land an, erst dem Kurfürstentum Mainz und dann dem Königreich und später dem Freistaat Bayern. Der Markt liegt im Bachgau, einer Senke, des ehemaligen Urstromtals des Mains und bildet so das Bindeglied zwischen Spessart und Odenwald sowie das Ende des Oberrheinischen Tiefgrabens mit seinem besonders milden Klima. Der Oberwald samt der Weinberge gehört zu den letzten Ausläufern des Odenwaldes. Wegen seines fruchtbaren Lößbodens siedelten sich hier schon früh Menschen an. Bekannt sind die Funde der Bandkeramiker von der ehemaligen Pflaumheimer Sandkante, heute Standort der Feuerwache, die hauptsächlich im Stiftsmuseum Aschaffenburg und mainfränkischen Museum Würzburg ausgestellt sind. Seit zwei Jahren besitzt auch das Buchgaumuseum ein kleine, aber feine frühgeschichtliche Abteilung. Und so war es selbstverständlich für Dr. Gerrit Himmelsbach, dem Leiter des archäologischen Spessart-Projekts, im Sport- und Kulturausschuss die Ideen zu erläutern, die schon im gesamten Spessart für Furore gesorgt haben, zumal der örtliche Wanderverein Nöthig auch im Spessartbund organisiert ist. Sein aktives Mitglied Kreisrat Paul Bonn hatte die ersten Kontakte geknüpft, da die Marktgemeinde samt ihrer Ortsteile viel Historisches anzubieten habe, das auch immer wieder der nachwachsenden Bevölkerung bekannt gemacht und erläutert werden muss, damit das Kulturgut nicht in Vergessenheit gerät. Darauf wird dann im Internet und mit Faltblättern, die in der Region ausliegen, hingewiesen. Dr. Himmelsbach war von der Sonderstellung des Bachgaus begeistert und will sogar das Projekt "Geopark Odenwald" mit einbeziehen. Die erste historische Karte des Spessarts mit der Inselstellung Großostheims habe ihn erst richtig auf den Geschmack gebracht. Da das Projekt vor allem heimatbezogen ist, müssen vor Ort Interessenten gefunden werden, die sich daran beteiligen. Dazu wird im Sitzungssaal des Rathauses eine Versammlung stattfinden, deren Termin noch nicht feststeht. Als erster Weg ist zunächst einmal ein Weg durch die Weinberge mit den vielen Kapellen angedacht. Start und Ziel der Marktplatz. Die Kosten von 10.500 Euro für die Gemeinde sollen durch Sponsoren erheblich verringert werden. Wenn alles reibungslos läuft, kann der erste Weg samt sechs Erläuterungstafeln im Herbst 2004 eröffnet werden.


 
design: Kai M. Wurm
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